Der Ausgang des thearchischen Geistes
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Anhand dreier bedeutsamer Werke der christlichen Literatur aus Antike und byzantinischem Mittelalter, Photius' >Mystagogie des Heiligen Geistes<, Konstantin Melitiniotes' >Zwei Antirrhetici< und Augustins >De Trinitate< wird hier das Filioque-Problem erläutert. Für das Auseinandertreten von lateinisch-westlicher und griechisch-östlicher kirchlicher und theologischer Tradition ist dieses Problem wesentlich. Der Autor prüft die photianische Argumentation auf ihre theologische und philosophische Stichhaltigkeit, um Klarheit über die orthodoxen Einwände gegen das Filioque zu gewinnen. Er untersucht die zwei Antirrhetici Melitiniotes' und geht der Frage nach, ob der Filioque-Ansatz tatsächlich in der trinitätstheologischen Spekulation Augustins verwurzelt und plausibel begründet ist. Schließlich nimmt er zur heutigen Diskussion der Filioque-Frage Stellung und schneidet das Thema des Verhältnisses zwischen Theologia (Gottes Sein) und Oikonomia (Gottes Sich-Offenbaren in der Heilsgeschichte) an. Hier steht die orthodoxe Position im Vordergrund, die dem Analogieschluss von dem heilsgeschichtlichen Sich-Offenbaren auf das innertrinitarische Sein Gottes nur begrenztes Recht einräumt.
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