Der Aspangbahnhof und die Wien-Saloniki-Bahn
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Als in der Monarchie das wirtschaftliche Interesse am Balkan zunahm, bemühte sich die Eignerin des Wiener Neustädter Kanals, die Erste österreichische Schifffahrts-Canal-AG, um eine Eisenbahnkonzession. Gemeinsam mit der "Société Belge des chemins de fer" wurde die "k.k. private Eisenbahn Wien-Aspang" gegründet und bis 1881 der Aspangbahnhof im historisierenden Rennaissancestil errichtet. Gleichzeitig begann der Bau der rund 85 Kilometer langen Bahnlinie. Die aufgestellten Grenzsteine trugen die Initialen W.S.B. für Wien-Saloniki-Bahn, die der ursprünglichen Planung entsprochen hätten.
In den Jahren 1939 bis 1943 wurden vom Aspangbahnhof zehntausende österreichische Juden deportiert und kehrten nicht mehr zurück. Während der Besatzungszeit nach dem Zweiten Weltkrieg diente der Aspangbahnhof der britischen Besatzungsmacht als Kopfbahnhof. Der Bahnbetrieb wurde bis zur Sperre des Bahnhofs im Jahre 1971 aufrechterhalten. 1977 verschwand das inzwischen zur Ruine gewordene Gebäude.
Gerhard Kletter ist vielen Lesern bereits durch seine Bücher "Der Friedhof St. Marx" und "Der Esterházykeller in Wien" bekannt. Für diesen Bildband hat er über 150 historische Aufnahmen ausgewählt, die den Aspangbahnhof und die Wien-Saloniki-Bahn wieder aufleben lassen.
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