Der Amerikanische Bürgerkrieg. Eine zweite Amerikanische Revolution?
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 2, 3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Amerikanische Bürgerkrieg ist bis heute eines der am meisten erforschten Themen in der amerikanischen Geschichte. In Hunderten von Publikationen, die jährlich hinzukommen und den bisherigen Bestand von über 50.000 Werken anreichern, haben Historiker seit dem Ereignis selbst versucht, diesen Themenkomplex zu erschließen und sind mit immer neuen Ideen daran gegangen, die Ursachen für den Krieg als auch die grundlegenden Veränderungen, welche hierdurch erwuchsen, vollständig aufzuklären. Hierbei stießen aber alle Historiker an die Grenzen des Machbaren und vermochten es nie, den Themenkomplex in seiner Gesamtheit vollständig zu ergründen und allgemeingültige und unwiderlegbare Tatsachen zu schaffen, auf die man sich grundlegend einigen konnte.
Bereits im Bereich der Ursachenforschung sind sich die Historiker uneins: Während die ältere Forschung, besonders die Vertreter der progressive historiography der 1910er bis 1940er Jahre, noch von einem Konflikt zwischen zwei konkurrierenden Wirtschaftssystemen ausgingen, also dem Gegensatz zwischen einem industriell-kapitalistisch geprägten Norden und einem veralteten System des 18. Jahrhunderts im Süden, mit einer fast schon feudalen Struktur, dominiert von einer kleinen Oberschicht aus Großgrund- und Sklavenbesitzern, auf der anderen Seite gab es doch auch immer schon die heute weitverbreitete Auffassung, die Streitfrage um das Fortbestehen der Sklaverei habe den Konflikt ausgelöst. Diese Meinung vertraten allerdings zu Beginn der Bürgerkriegsforschung nur sehr wenige Historiker oder sahen in der Sklaverei an sich lediglich die Wirtschaftsform des Südens verkörpert. Charles A. Beard, der seit seinem Hauptwerk An Economic Interpretation of the Constitution of the United States 1913 als Begründer und Haup
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