Der 20. Juli 1944 und der militärische Widerstand gegen das NS-Regime. Eine Quellenkritik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1, 2, Universität Rostock (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar / Grundkurs, 31 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 20. Juli 1944 efolgte ein Sprengstoffanschlag auf Adolf Hitler bei einer Lagebesprechung in seinem Führerhauptquartier Wolfsschanze in Ostpreußen. Claus Schenk Graf von Stauffenberg hatte den Koffer platziert, ein bloßer Zufall rettete Hitler das Leben. Der beginnende Staatsstreich brach noch in der Nacht zusammen, die Verschwörer - ranghohe Militärs, aber auch Zivilisten - wurden verhaftet und hingerichtet. In der deutschen (Militär)-Geschichte handelt es sich dennoch um ein wichtiges Datum. Das breite publizistische Echo zu den Jahrestagen des Attentates zeugen davon.
Die Rolle und Bedeutung des militärischen Widerstandes ist dabei in der Forschung schon immer umstritten gewesen und unterlag gravierenden Interpretations- und Legitimationswandeln, die auch durch die Teilung Deutschlands begründet waren.
Heute existiert in der Wissenschaft kein Bild des unermüdlichen Widerstandes von Anfang an, sondern es wird die Frage nach den Zeitpunkten individueller Gewissensentscheidungen gestellt, die ganze Breite zwischen Bereitschaft zur Anpassung und Mitwirkung und prinzipieller Opposition wird beschrieben. Der Widerstand eignet sich nicht mehr zur "unkritischen Heldenbildung" (Gerd Ueberschär).
Der Hauptteil der Arbeit beschäftigt sich mit der Einbettung der Ereignisse vom 20. Juli 1944 in den historischen Hintergrund auf dem Stand der Forschung. Wie sah das Verhältnis der Militärs zu Hitler aus? Was musste geschehen, damit einzelne von ihnen in die Opposition übertraten? Was geschah am 20. Juli 1944 und wie sah die Rache des NS-Regimes aus? Ziel dieser Arbeit ist es, einen Teilaspekt des Widerstandes gegen das NS-Regime herauszugreifen und dar
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