Depotenzierung der Souveränität
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Der durch Hobbes geprägte Begriff der Souveränität erweist sich bis in unsere Gegenwart als entscheidend für Politik und Theologie. Der gegenwärtige politische Diskurs begreift Souveränität dagegen nicht mehr als Erbin der Theologie, sondern als Produkt politischer Einbildungskraft des Menschen.Der Glaube an die Souveränität lebt von der Fiktion, absolute Macht könne real existieren und dauerhaft bestehen. Er stiftet politische Ideologien mit notwendig totalitären Zwecken. Rebekka A. Klein klärt im Verweis auf die Souveränitätskritik der Philosophen Claude Lefort und Slavoj Zizek sowie des Theologen Karl Barth, wie diese durchdrungen und entschärft werden. Die drei Autoren leiten eine Depotenzierung der Souveränitätsfigur durch die Stärkung ihrer subversiv-emanzipatorischen Potenziale ein und berufen sich als Quelle ihrer Ideologiekritik auf die Theologie.
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