Denn das Dunkel ist heilig
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Untersucht wird die psychische Reaktion des Menschen auf die Welt des Dunkels und der «dunkeln Mächte» am Beispiel einer Periode, in der sich das Denken und Fühlen zur Hauptsache in Mythen und Ritualen auszudrücken pflegte: in der griechischen Archaik. Die diesbezüglichen Analysen ergeben das Bild eines Griechenlands, das überwiegend auf das Erdgebundene, Dunkle und Unterirdische ausgerichtet ist, wobei das Dunkle nicht mit dem Negativen schlechthin identifiziert wird. Es zeigen sich auch deutliche Unterschiede zum moralischen Empfinden christlicher Prägung. Das damalige Bedürfnis, alles Unerklärliche zu personifizieren, einer Götterhierarchie einzuverleiben und dadurch weitgehend unter Kontrolle zu bringen, entspricht unbewusst einer Methode zur Wahrung des psychischen Gleichgewichts.
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