DenkOrt "Deportationen 1941-1944" in Würzburg. Standortwahl und Passantenfrequenz
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1, 0, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg (Institut für Geographie und Geologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Entstanden aus der Arbeit eines Vereins, in Zusammenarbeit mit den einzelnen Gemeinden in gesamt Unterfranken, konnte ein Mahnmal entstehen, welches die Region in toto vereint. Im Gegensatz zu Gedenkstätten, wie beispielsweise einem Konzentrationslager, wird bei dem "Deportationen 1941-1944" gezielt versucht, Menschen im Alltag auf die Geschehnisse aufmerksam zu machen. Der Passant wird, egal ob durch tägliche Routine oder als Tourist, am Würzburger Bahnhofplatz auf das besondere Kunstwerk verschiedener Gepäckstücke gestoßen. Die Ausarbeitung befasst sich erstmals mit der Qualität des Standortes.
Würzburg erzählt zahlreiche Geschichten. Als zentraler Verwaltungssitz von Unterfranken ist die Großstadt ein repräsentativer Standort der Region. Bereits beim Betreten der Universitätsstadt kann eine Konfrontation mit der fulminanten Historie nicht umgangen werden: Menschenmengen, die sich zwischen dem Hauptbahnhof und der Fußgängerzone hin und her bewegen. Inmitten dessen auf Podesten platzierte Objekte. Große und kleine, farbenfrohe und eintönige, kantige und akkurate, in der Form von Koffern, Rucksäcken und Deckenrollen. Die Rede ist vom Denk-Ort "Deportationen 1941-1944" zum Erinnern an die verstorbenen jüdischen Bürger Unterfrankens, welche dem Holocaust zum Opfer fielen.
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