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Demokratisierung der Zivilgesellschaft?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1.0, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar (Neue Demokratietheorien), 39 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konflikt zwischen Greenpeace und dem Energiekonzern Royal Dutch Shell plc. um die Versenkung der Nordsee-Plattform Brent Spar bietet sich als medial breit diskutierter Fall besonders gut für eine empirische Analyse an. Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll die zentrale Fragestellung diskutiert werden, ob und wie die Aktionen nichtstaatlicher Organisationen, explizit die Auseinandersetzung um die Brent Spar 1995, im Spiegel des Konzepts der Deliberation aus demokratietheoretischer Perspektive zu legitimieren sind. Dabei wird die sich daraus entwickelnde These zu untersuchen sein, wonach zivilgesellschaftliche Akteure wie Greenpeace ihr Handeln mit Hilfe der deliberativen Theorie demokratietheoretisch legitimieren und so zu einer Stärkung des repräsentativen Demokratiemodells des liberalen Rechtsstaates moderner, industrieller Massengesellschaften beitragen können. Methodisch sollen dazu zunächst wichtige Vorüberlegungen darüber angestellt werden, was allgemein unter der deliberativen Demokratie zu verstehen ist, welche zentralen Aspekte in der Debatte um das Demokratiedefizit von NGOs genannt und wie diese begründet werden. Danach soll dann schließlich der Versuch unternommen werden, eben diese Vorkenntnisse exemplarisch auf den konkreten Konflikt Greenpeace versus Shell anzuwenden. Die Bearbeitung des Konzeptes der deliberativen Demokratie fußt vor allem auf den Schriften und Ideen des deutschen Demokratietheoretikers Jürgen Habermas. Zur Absicherung eines gewissen Grades an Objektivität wurden neben zahlreicher Sekundärliteratur im Fall Brent Spar sowohl die Darstellung von Greenpeace, als auch die von Shell in der vorliegende Erörterung mit berücksichtigt, um einseitige Formen der Darstellung zu vermeiden. Literatur zur Problematik um die demokratische Legitimation von NGOs gab und gibt es sicherlich zu genüge und auch die Recherche von zum deliberativen Demokratiemodell gestaltet sich relativ problemlos. Publikationen, die diese beiden Themenkomplexe miteinander verbinden, ließen sich hingegen kaum auffinden. Habermas wird in seiner Argumentation nicht selten der Vorwurf gemacht, keine praktischen Lösungskonzepte für seine stark normativ ausgerichteten demokratietheoretischen Vorstellungen zu liefern. Unklarheiten, so gibt er selbst zu, ließen sich dabei oft auch auf eigene Unsicherheiten zurückzuführen. Die Hausarbeit soll den Versuch unternehmen, aufzuzeigen, dass die Ideale der deliberativen Demokratie durchaus auch praktisch umzusetzen sind.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen

Preis

24,90 CHF