Demokratie und Machtpolitik im antiken Athen
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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, 7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Seminar für Didaktik der Geschichte ), Veranstaltung: Antike und moderne Demokratie", Sprache: Deutsch, Abstract: Die athenische Demokratie im vierten Jahrhundert v. Chr. war die erste demokratische Weltmacht der Geschichte. Die Reformen des Kleisthenes (ca. 508 v. Chr.) wurden von der Bürgerschaft getragen und Athen gilt als Wiege der Demokratie. Es gibt zahlreiche Untersuchungen über die Ausprägung derDemokratie, Theater und Philosophie. Später verlagerte sich der Fokus in der Forschung auf machtpolitische Aspekte und die großen Kriege. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt diese Arbeit, die sich fragt, in welchem Verhältnis die innere Verfasstheit des Athener Gemeinwesens mit der Dynamik der attischen Expansion steht. Dazu wird der Zusammenhang zwischen Demokratie im Inneren undaußenpolitischer Planung führender Repräsentanten bzw. Entscheidungsfindung in der Athener Volksversammlung beleuchtet. Wie ist unter diesen Gesichtspunkten die attische Expansion, der delisch-attische Seebund und der Peloponnesische Krieg zu sehen? Dies sind die zentralen Fragen dieser Arbeit. Meier führt dazu an, dass Krieg und Demokratie die Voraussetzung der Dynamik der attischen Expansion waren. Sie stärkte nach seiner Auffassung zwar die Demokratie, führte aber häufig zu Kriegen. In die gleiche Kerbe schlägt Bachteler, der am Beispiel Athens seine These zu verifizierenversuchte, dass griechische Demokratien genauso aggressiv waren, wie andere Staatsformen dieser Zeit. In dieser Arbeit wird in Ergänzung dazu die These vertreten, dass der Zusammenhang von Machtpolitik und Demokratie im klassischen Athen in einem größeren Rahmen betrachtet werden muss. Nur im Rahmen der Konkurrenz im gesamten griechischen Siedlungsgebiet und der angrenzenden Territorien werden dieEntscheidungen der Athener verständlich.Im ersten Abschnitt wird dazu von den Reformen des Kleisthenes ausgehend, das Verhältnis von innerer Konsolidierung und dem Aufstieg Athens zur Großmacht skizziert. Im zweiten Abschnitt wird auf Basis der Fragestellung auf den delischattischen Seebund und die Art der Herrschaft Athens eingegangen. Der dritte Abschnittbetrachtet den Peloponnesischen Krieg gemäß der Zielsetzung dieser Arbeit. Ziel ist dabei jeweils nicht die Darstellung aller Gescheh-nisse, sondern lediglich die Betrachtung der für die Frage-stellung relevanten Entwicklungen. Die Ergebnisse werden in einem kurzen Fazit zusammen gefasst.
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