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Acht Tode in acht Geschichten. Die neuen Erzählungen von David Signer kreisen um biografische Wendepunkte, an denen bisher normale Leben aus den Fugen geraten. Eben noch im Alltag verhaftet, finden sich die Protagonisten plötzlich an fremden, düsteren Orten wieder, in Situationen, die sie überfordern, die die Grundfesten ihrer Existenz erschüttern. Oder in denen ihre Existenz schlicht zu einem jähen Ende kommt.
Da ist zum Beispiel der Mann, der einem ominösen Brief mit einem Versprechen auf viel Geld nach Spanien folgt, obwohl er weiß, dass dies nur Betrug sein kann. Der nächste Protagonist stößt über Facebook auf den Sohn eines alten Freundes und versucht, wieder Kontakt herzustellen. Prompt meldet sich der Vater aus Kairo mit einem Hilferuf. Der Protagonist kann nicht anders, reist dorthin und findet sich plötzlich in einem Albtraum wieder.
In einer weiteren Story erhält die Partnerin des Protagonisten ominöse Anrufe von einer Frau, die behauptet, sie sei seine Liebhaberin. Die aufkommenden Zweifel sind stärker als die Liebe, die Situation wird für den Mann auf einen Schlag düster. Oder die zwei Freunde auf einem Städtetrip nach Berlin, die eher zufällig auf einer Sexparty in einem Fetischclub landen, sich verlieren in einer Welt voller Regeln, die sie nicht kennen.
Allen von Signers neuen Erzählungen in »Dead End« ist gemein, dass sie mitten im Alltag beginnen, in Leben, die unsere eigenen sein könnten, sich dann aber unweigerlich auf Worst-Case-Szenarien hinzubewegen. Erst die letzte Geschichte lässt so etwas wie Hoffnung aufkommen.
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