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Das Zwölfjährige Mönchlein

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Excerpt from Das Zwölfjährige Mönchlein: Ein Gedicht des Vierzehnten JahrhundertsDoch, wir haben ein zu Viel und ein zu Wenig zu ent schuldigen. Ersteres ist leichter, weil dem geneigten Leser unbenommen bleibt, nicht zu beachten, was ihm über¿üssig scheint. Wir denken hier an unsere Uebertragung des Gedieh tes in's Neudeutsche die allerdings für den nur etwas Gefib tern ganz entbehrlich ist, da möge aber berücksichtigt werden, dass wir das ermunternde Wort eines wohlwollenden Beur theilers gerne auffassten: So wurde sich schrieb er uns das Ganze sehr gut zu einer lieblichen Christgabe eignen. Unter den Lesern von Christgaben finden sich aber sehr viele mit alterthümlicher Sprachweise völlig Unvertraute die Uebertragung gehen wir daher für Solche, die mit ihren Kindern gerne die liebliche Legende ohne Miihe lesen möchten, damit ihnen der Genuss unverkümmert bleibe. Ein Anderes ist's mit dem zu Wenig, denn da lesen wir Sor'glose Auf lagen nach schlechten Handschriften und mit halber Sprach kenntniss fruchten nichts, diplomatisch - ängstliches Wieder gehen guter Handschriften reicht nicht aus und kann nur in seltenen Fällen geboten seyu. Wir fordern also kritische Ausgaben. Obschon wir sicher sind, den Vorwurf der Sorglosigkeit nicht zu verdienen, so wissen wir doch ganz wohl, dass wir nicht im Stande sind eine kritische Ausgabe im Sinne des tiefen Sprachkenners zu liefern, dessen Worte eine Verur thenlung unserer Arbeit zu enthalten scheinen. Dadurch jedoch, dass wir emsig und redlich gehen, was wir hatten, hofi'en wir auf mildere Beurtheilung von Seite der Befähigten, auch mag zu unserer Entschuldigung dienen dass wir uns in einem jener seltenen Fälle befanden von denen Jacob Grimm spricht. Bis jetzt haben wir nur zwei Handschriften unsers Gedichtes ken nen gelernt, diejenige, nach der wir den vorliegenden treuen Abdruck besorgten und eine weit schlechtere, der ehemaligen sanebbartholomäus nun der Stadtbibliothek in Frankfurt am Main. Unser hochverehrte Gönner Herr Bibliothekar Dr. Friedrich Böhmer, erfreute uns mit einer eigenhändigen Ab schrift der letztem die eher eine Uebersrheitnng, als eine ge naue Copie der Ursehri¿ genannt werden kann. Wo unsere Handschrift durch Weglassungen oder Zusätze den Sinn ent stellt oder dunkel macht, lässt auch die Frankfurter Handschrift im Stiche. Wir werden in den Anmerkungen die Stellen he zeichnen, in denen wir etwa zum bessern Verstähdniss unseres Textes Licht daraus geschöp¿ haben. Dass der Schreiber jener Handschrift aus der Gegend selbst war in welcher sich die selbe befindet, erhellt aus verschiedenen Wortformen, welche darin vorkommen, so, zum Beispiel, Vers. Ill. Schepper für Schäpfir V. 34. In der hellz'gen Schrift Die Hand schrift ist in Folio Papier, vom Ende des fünfzehnten Jahr hunderte, die Verse sind in derselben, ohne Absatz, fortlaufend geschrieben und nur durch Commata geschieden. Unsere, der Schaf'fhauser Bibliothek gehörige Handschrift dagegen ist in Duodez, Papier, vom Anfang des fünfzehnten oder Ende des vierzehnten Jahrhunderts versweise jedoch ohne alle Inter punctionszeichen geschrieben. Für das Alter unserer Hand schrift war uns folgende schriftliche Mittheilung eines gründ lichen Beurtheilers höchst schätzbar: "ich theile vollkommen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com
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