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Das Zisterzienserkloster Fürstenfeld zur Zeit von Abt Martin Dallmayr (1640-1690)

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In der mehr als 500jährigen Geschichte des im Jahre 1803 säkularisierten Zisterzienserklosters Fürstenfeld nimmt die Regierungszeit von Abt Martin Dallmayr (1640-1690) nicht nur aufgrund ihrer Dauer von einem halben Jahrhundert eine besondere Stelle ein. Die ersten Jahre seiner Amtszeit waren noch beeinflußt von den Schrecken des Dreißigjährigen Krieges, die am Kloster und an seiner Person nicht spurlos vorüber gegangen waren. Mit ihm als Abt ist aber danach ein alle Bereiche klösterlichen Lebens umfassender Aufschwung verbunden, dessen sichtbares Zeichen bis heute der barocke Kirchen- und Klosterbau von Fürstenfeld ist. Dallmayr hat hierzu den finanziellen Grundstock gelegt. Die Größe der Klosteranlage und die prachtvolle Ausstattung der Kirche lassen den Betrachter dabei ebenso an den wirtschaftlichen Hintergrund wie an das Selbstverständnis seiner Auftraggeber denken, in dem sich sein Stellenwert als Hauskloster der Wittelsbacher und der Anspruch Kurfürst Max Emanuels, mit Fürstenfeld einen bayerischen Escorial zu schaffen widerspiegelt. Von der ursprünglichen Kargheit und Schlichtheit zisterziensischen Lebens und Bauens ist hier nichts mehr zu spüren. Trotz dieser Diskrepanz zwischen Ideal und Wirklichkeit kann jedoch von einem Verfall des monastischen Lebens nicht die Rede sein, denn Abt Martin Dallmayr hinterließ nicht nur ein in materiellen Dingen saniertes Kloster, sondern auch eine geistig -"in spiritualibus"- gefestigte Gemeinschaft. Die vorliegende Arbeit versucht, diese Aspekte klösterlichen Lebens im Fürstenfeld der Dallmayr-Zeit darzustellen.
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Preis

41,50 CHF