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Als Tragikomödie, Pantomime und Komödie faßt Arthur Schnitzler die drei Stücke dieses Bandes. Friedrich Hofreiter in >Das weite Land< ist ein Täter, aber kein Mörder, ein fast zwanghafter Spieler, immer bereit, sich von außen verführen zu lassen, ohne Glauben an sich und die Menschheit, muß er zerstören, weil er nicht lieben kann. So kommt es zur Katastrophe - willkürlich, sinnlos, ausgelöst durch die Person des Protagonisten. Obgleich er agiert, bleibt er im tieferen Sinne unfrei, getrieben, weil ohne Halt, ohne Ethik. Während Friedrich Hofreiter den Untergang beschwört, bricht - wie in >Der Schleier der Pierrette< - in >Professor Bernhard< das Unheil von außen herein. Aber selbst dort, wo Antisemitismus und Neid den jüdischen Arzt in die Enge zwingen, erhält dieser sich die innere Freiheit des Denkens und Handelns, begründet in einer Haltung konsequenter Toleranz, die ihm gebietet, auch dort zu verstehen, wo er nicht verstanden wird. In meisterlichen Dialogen zeichnet Arthur Schnitzler ein faszinierendes Bild der menschlichen Seele, in dem Leidenschaften entflammen und wieder vergehen, um endlich den Blick freizugeben über jenes »weite Land« auf die tiefe Einsamkeit des Individuums.
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