Das wachsende Haus
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Der Berliner Stadtbaurat Martin Wagner gründete 1931 die Arbeitsgemeinschaft für ein wachsendes Haus, der u. a. Walter Gropius, Leberecht Migge, Hans Poelzig, Hans Scharoun sowie Bruno und Max Taut angehörten. Als architektonische Antwort auf die Weltwirtschaftskrise und den Zusammenbruch der Bauindustrie entwarfen sie seriell gefertigte Kleinsthäuser, die durch etappenweisen Weiterbau auf familiäre und finanzielle Veränderungen der Auftraggeber reagieren konnten. Ihre Entwürfe für ein wandelfähiges neues Bauen wurden 1932 in der Publikation "Das wachsende Haus. Ein Beitrag zur Lösung der städtischen Wohnungsfrage" dokumentiert. Das seit langem vergriffene Buch stellt das
politische und architektonische Anliegen eines anpassungsfähigen Wohnungsbaus vor. Seine kommentierte Wiederveröffentlichung bildet den Auftakt einer Publikationsreihe als Teil des Ausstellungsprogramms Wohnungsfrage am Haus der Kulturen der Welt in Berlin, vom 22. Oktober bis 14. Dezember 2015.
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