Das vorislamische Erbe Irans
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Der Reiseroman "Das Reisetagebuch des Ebrahim Beyg" aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert gilt als Wegbereiter der ersten politischen Reformbewegung in Iran, der Verfassungsbewegung 1906-1911. Der Verfasser, Zeyn al-Abedin Maragei, leitete damit nicht nur die Entwicklung moderner persischer Prosaliteratur ein, sondern konnte auch Reformideen massenwirksam verbreiten. Dabei stützte er sich auf Ideen und Konzepte seiner intellektuellen Zeitgenossen sowie auf bestehende Traditionen. Sein Werk schuf so die Grundlage für ein neues iranisches Selbstverständnis, das auf der religiösen Tradition des schiitischen Islam, auf Patriotismus und iranischer Geschichte basiert.
Katja Föllmer legt in ihrer Studie einen besonderen Fokus auf das Vergangenheitskonzept des Autors, das Bild der vorislamischen Zeit, und wie dieses einerseits der Fortschrittsidee Rechnung trägt, andererseits bestehende Traditionen implementiert.
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