Das versicherungsrechtliche Interessenausgleichsprinzip
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Interessenskonflikte zwischen den Versicherungsnehmern und die dadurch betroffenen Interessen der Versicherer treten jüngst verstärkt in das öffentliche Bewusstsein. Die Diskussionen um das Lebensversicherungsreformgesetz (2014), die Reform des VAG (2016) und das richtige Maß an Diskriminierungsschutz und Gleichbehandlung im Versicherungswesen sind pointierte Beispiele dieser Entwicklung.
Dem vom Autor sorgfältig hergeleiteten versicherungsrechtlichen Interessenausgleichsprinzip gelingt es, durch seine konsequente Rückbindung an die privatrechtlichen Grundwertungen diese Konflikte an der Schnittstelle von Privatversicherungs-, Aufsichts- und Verfassungsrecht sinnvoll zu strukturieren und in der Folge rechtlich angemessenen Lösungen zuzuführen. Daneben bietet die Arbeit dem interessierten Leser wertvolle Erkenntnisse zu den rechtlich zulässigen Herabsetzungsmöglichkeiten des Rückkaufswerts sowie zur Lösung von Interessenkonflikten im Rahmen der Auslegung und Inhaltskontrolle von AVB.
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