Das Verhältnis zwischen der osmanischen Zentralgewalt und der Provinz Tunesien
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Das nordafrikanische Gebiet gehörte zu den Randterritorien des Osmanischen Reiches und befand sich gemäß der Meinung vieler Historiker im Windschatten des politischen Geschehens im osmanisch-türkischen Weltreich. Dieses stand vor allem im 16. Jahrhundert in ständiger, auch erfolgreicher Auseinandersetzung mit den europäischen Ländern, die mit der osmanischen Expansion noch eine gefürchtete Schreckensherrschaft verbanden. Insbesondere in Zentraleuropa war die Furcht vor der osmanischen Herrschaft weit verbreitet. In Nordafrika setzte eine erfolgreiche osmanische Eroberung erst vergleichsweise spät ein und war auch immer wieder von Phasen des Rückschlages gekennzeichnet.
Das politische Regime dieses Gebiets im Allgemeinen und Tunesiens im Speziellen gilt als weitgehend unerforscht. Deshalb stellt seine Untersuchung anhand geeigneter Quellen eines der wichtigsten Ziele der vorliegenden Arbeit dar. Sie soll eine erste zusammenhängende Schilderung der historischen und politischen Verhältnisse im osmanischen Tunesien geben, nicht nur auf Basis der Untersuchung arabischer und europäischer Quellen, sondern auch auf Basis der bislang vernachlässigten osmanischen Dokumente.
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