Das Verhältnis von Zeit, Medien und Politik
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1, 7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Veranstaltung: Seminar Zeitdifferenzen, Zeitverdichtungen und globale Politik, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Nichts ist so alt, wie die Zeitung von gestern." sagt der Volksmund. Der Begriff Zeitung kommt vom mittelniederdeutschen Wort tidinge, das Nachricht oder Botschaft bedeutet und zum Verb tiden, sich ereignen, vor sich gehen, gehört. Die Zeitung ist also eine Nachricht oder Botschaft von Ereignissen oder Vorgängen. Aus dem althochdeutschen Wortstamm tid leitet sich zugleich unser heutiger Begriff Zeit ab. 1650 erschien die erste deutsche Tageszeitung in Leipzig unter dem Namen "Einkommende Nachrichten". Der Name suggerierte bereits Schnelligkeit und Aktualität. Schließlich kommen Zeitungsthemen von aktuellen Ereignissen und dabei spielt die Schnelligkeit der Berichterstattung eine besondere Rolle. Bei einer verspäteten Berichterstattung geht der zeitliche Zusammenhang zum realen Ereignis verloren oder die Nachricht wurde bereits bekannt und besitzt damit nur noch geringen Nachrichtenwert. Die Präsentation von Nachrichten ist aber gerade das Ziel der news media. Grund genug, den Informationszugang und die Berichterstattung zu beschleunigen, um sich am hart umkämpften Markt der Neuigkeiten gut zu positionieren. Die Medien und im besonderen die Massenmedien unterliegen den "timedriven demands of the news cycle"1. Eben dieser Zusammenhang von Zeit und Medien soll auf den folgenden Seiten untersucht werden. Dabei steht die These von der zunehmenden Beschleunigung des medialen Teilsystems im Mittelpunkt. Auf die daraus resultieren Veränderungen im Verhältnis von Medien und Politik, insbesondere auf die Dualisierung und Beschleunigung von Politik, wird dabei näher eingegangen.
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