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Die Rolle der Wissenschaft hat während der Covid-19-Pandemie ungewöhnlich heftige und polarisierende Debatten ausgelöst. Evaluationen zur Krisenbewältigung lassen auf ein Problem in der Zusammenarbeit von Politik und Wissenschaft schliessen. Diese Zusammenarbeit wird durch die rechtliche Normsetzung zum Verhältnis von Staat und Wissenschaft mitgeprägt. Wie gut sie gelingt, beeinflusst auch das gesellschaftliche Vertrauen in die Institutionen der liberalen Demokratie.
Doch aktuell gibt es in der Schweiz Unstimmigkeiten mit weitreichenden Auswirkungen auf die wissenschaftliche Praxis, die wissenschaftliche Politikberatung, die Wissenschaftspolitik und die Wissenschaftskultur. Diese lassen sich, so zeigt die Autorin, nur durch Gesetzesrevisionen auflösen. Voraussetzung für die gesetzliche Regelung des Verhältnisses von Staat und Wissenschaft in der Schweiz ist aber die Verankerung des Wissenschaftsbegriffs in der schweizerischen Bundesverfassung.
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