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Das Verhältnis des frühen Christentums zur Astrologie

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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1, 0, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Seminar "Wissenschaftsgeschichte: Antike Tierkreisastrologie", Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verhältnis des frühen Christentums zur Astrologie Gegenstand dieser Hausarbeit sein. Hierbei werde ich vorrangig zwei umfassende Werke zur Thematik sichten, zum einen Kocku von Stuckrads "Das Ringen um die Astrologie. Jüdische und christliche Beiträge zum antiken Zeitverständnis" (2000) und zum anderen die Studie von Timothy Michael Joseph Hegedus "Attitudes to Astrology in Early Christianity: A Study Based on Selected Sources" (2000).Das Christentum gilt vielen als vehementer Gegner der Astrologie. So wurde die Astrologie unter Kaiser Valens im 4. Jahrhundert n. Chr. per Gesetzgebung als error gebrandmarkt und jede Konsultation von Astrologinnen und Astrologen, ob bei Tag oder Nacht, ob öffentlich oder privat verboten und sowohl für den Astrologen als auch für den Klienten unter Strafe gestellt. Unter Kaiser Honorius und Theodosius (347 - 395 und 384 - 424) wurde die Astrologie schließlich als Häresie eingestuft. Astrologinnen und Astrologen sollten nicht nur aus Rom, sondern aus allen Städten und Gemeinden vertrieben werden, "wenn sie nicht bereit sind, nachdem sie die Bücher des ihnen eigenen Irrtums unter den Augen der Bischöfe verbrannt haben, zum Glauben der katholischen Religion überzutreten und niemals zu ihrem früheren Irrtum zurückzukehren".Die fortschreitende Kriminalisierung der Astrologie unter christlicher Herrschaftspolitik ist zwar ein mitunter blutiger Beweis für die Ablehnung der Astrologie von christlicher Seite, jedoch ist damit bei Weitem nicht die gesamte Vielfalt antiker christlicher Reaktionen auf die Astrologie abgedeckt. Das pauschale Urteil, Christentum und auch Judentum seien von Beginn an Gegner jeder astrologischen Betätigung gewesen, bedarf einer differenzierten Untersuchung. Es wird sich zeigen, dass die frühen Religionen weitaus vielfältiger gewesen sind, als es die Kirche heutzutage wahrhaben möchte...
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