Das Verfahren der Universalisierung in der Ethik
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Kann man mit der kantischen Ethik gegenüber einem
Fanatiker oder Selbstmordattentäter argumentieren?
Kann man einen rationalen Selbstmordattentäter mit
logischen Argumenten überzeugen? Oder wird man sogar
vor einem wirklich logisch und nicht irrational
denkenden Selbstmordattentäter scheitern? Was leistet
die Ethik, wenn sie nicht einmal den Fanatiker
überzeugen kann, der wirklich folgerichtig und
rational denkt, und der die rationalen Argumente
akzeptiert? Das sind Fragen, die am Ende dieses
Buches beantwortet werden sollten. Um zur kantischen
Lösung dieser Fragen zu gelangen, soll man aber einen
längeren Weg einplanen. Es gilt, die kantischen
Begriffe "Maximen", "moralisches Gesetz", sowie die
verschiedenen Typen des "Verfahrens der
Universalisierung" zu definieren. Dies tut man vor
allem, weil die kantische Ethik eine Maximen- und
Universalisierungsethik ist: "Handle nur nach
derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen
kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde." Erst
nachdem man diese mühsame Arbeit bewerkstelligt hat,
kann man die eingangs gestellten, quälenden Fragen
korrekt beantworten.
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