Das Unmögliche wagen
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Tirolerin mit weiblichem Pioniergeist Die Biografie der Gründerin der Missionsärztlichen Schwestern Sie kam vom "Ende der Welt" und ging in die Welt. Anna Dengel, 1892 im Tiroler Lechtal geboren, war eine Frau, die unbeirrt und konsequent ihre Ziele verfolgte. Sie ging in Hall in Tirol in die Schule, studierte in Irland Medizin, arbeitete in Indien als Ärztin und gründete in Amerika die "Gemeinschaft missionsärztlicher Schwestern". Ein ungewöhnlicher Lebenslauf zu einer Zeit, als Kirche und Gesellschaft überwiegend von Männern dominiert war. Als Missionsärztin in Rawalpindi wurde Anna Dengel mit der medizinischen Unterversorgung der Frauen, besonders aber mit der hohen Mutter-Kind-Sterblichkeit, bedingt durch die bestehenden gesellschaftlichen und religiösen Barrieren, konfrontiert. Sie erkannte, dass diese Not nur von Frauen behoben werden konnte und fasste daher den Entschluss zur Gründung einer religiösen Gemeinschaft. Deren Mitglieder sollten unter dem Motto Von Frauen für Frauen als Missionarinnen umfassende ärztliche Hilfe anbieten. Doch dafür gab es ein kirchenrechtliches Hindernis, ein 700 Jahre altes Verbot untersagte Ordensfrauen, auf dem Gebiet der Chirurgie und Geburtshilfe tätig zu sein. Als dieses 1936 aufgehoben wurde, wurde die 1925 gegründete und bereits erfolgreich tätige Gemeinschaft kirchenrechtlich auch als Orden anerkannt. Heute sind mehr als 600 Missionsärztliche Schwestern im Geiste des Gründungsgedankens, aber auch in dessen Fortschreibung an die Anforderungen der Zeit, weltweit tätig. Mutter Anna Dengel starb hochbetagt 1980 in Rom. Diese beeindruckende Frau leistete mit ihrer Biographie einen wichtigen Beitrag zum Thema Mission und Medizin, aber auch zur Frage Frau und Kirche. Tipp: Taschenbuchausgabe mit zahlreichen BildernAnna-Dengel-Theaterstück im Sommer auf Geierwally-Freilichtbühne im LechtalAnna-Dengel-Freundeskreis hält Andenken aufrecht
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