Das Trugbild der sozialen Gerechtigkeit. Friedrich August von Hayeks Gerechtigkeitskonzeption
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Rechtsphilosophie, Rechtssoziologie, Rechtsgeschichte, Note: 18, Universität des Saarlandes (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit setzt sich exegetisch mit der Gerechtigkeitskonzeption in Friedrich August von Hayeks Werk "Recht, Gesetz und Freiheit" auseinander. Beginnend ist festzustellen, wie von Hayek die Gerechtigkeit und insbesondere die soziale Gerechtigkeit definiert. An den herausgearbeiteten Merkmalen ist die Ausgangsthese zu messen und kann daher auf innere Schlüssigkeit geprüft werden. Im Anschluss ist der Frage nachzugehen, ob Gerechtigkeit überhaupt (noch) ein sinnvolles Leitbild unserer Gesellschaft sein kann. Ihre Beantwortung ist keineswegs evident: Indem von Hayek die Gerechtigkeit von der Ethik abgrenzt wird unklar, inwieweit ihr überhaupt bei der Begründung unserer Gesellschaftsform Rechnung zu tragen ist. Zuletzt sollen die Ergebnisse der Arbeit gesammelt und abschließend Stellung zur Korrektheit und Bedeutung der Ausgangsthese bezogen werden.Friedrich August von Hayeks zentrale These lautet: "Die Eigenschaft der Gerechtigkeit kann [...] den beabsichtigten Ergebnissen menschlichen Handelns zugeschrieben werden [...]. Ganz sicher ist sie nicht anwendbar auf die Art und Weise, in der der unpersönliche Marktprozeß bestimmten Leuten die Verfügung über Güter und Leistungen verschafft." Oder kurz: Der Markt kann nicht gerecht oder ungerecht sein.Wie ist diese Aussage zu verstehen? Was bedeutet es für das Verständnis von Gerechtigkeit, wenn man ihr folgt? Und kann eine so verstandene Gerechtigkeit eine sinnvolle Maxime unserer Gesellschaft sein? Der Autor zeigt auf, dass es von Hayek keineswegs gelingt, eine idealtypische Gesellschaft von Grund auf und widerspruchsfrei zu begründen.
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen