Das topologische Modell in der Linguistik
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1, 7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Satzgliedanalyse, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Sprache zeigt im Vergleich zu vielen anderen Sprachen eine relativ freie Wortstellung. Um diese angemessen zu beschreiben, hat sich das topologische Modell als äußerst hilfreich erwiesen, das auf Drach (1937) zurückgeht (Musan 2009:10). Durch dieses Modell lässt sich der deutsche Satz in das Vorfeld, das Mittelfeld und das Nachfeld strukturieren, wobei das Mittelfeld durch die linke und die rechte Satzklammer umschlossen wird. Diesen Bezeichnungen liegt die Annahme zugrunde, dass Sätze aus mehreren aufeinander folgenden Bereichen bestehen, die mit einzelnen Wörtern oder Wortfolgen besetzt sind. Diese werden jedoch nicht wahllos miteinander kombiniert, sondern nach bestimmten Regeln in einer linearen Abfolge strukturiert (Meibauer et al. 2007: 121).
Für die Besetzung der linken Satzklammer herrschen in der Literatur jedoch unterschiedliche Ansichten hinsichtlich der Position von Relativ- und Interrogativpronomen. Die ältere Auffassung, wie in Meibauer et al. (2007) vertreten, geht davon aus, dass sie, wie Subjunktionen, in der linken Satzklammer stehen, während die neuere Auffassung, wie in Wöllstein-Leisten et al. (1997) und Duden (2006) vertreten, sie aus bestimmten Gründen ins Vorfeld setzt. Ein weiterer Problembereich stellt die Besetzung des Mittelfeldes dar, in dem theoretisch unendlich viele Konstituenten auftreten können (Dürscheid 2007:101). Insbesondere stellt sich hier die Frage welche Faktoren die Abfolge der Konstituenten im Mittelfeld beeinflussen und welche Konsequenzen sich daraus für die Besetzung des Mittelfeldes ergeben.
Ziel der Hausarbeit ist es in einem ersten Schritt zu zeigen, wie die Strukturierung eines Satzes in Vorfeld, Mittelfeld und Nachfeld dazu f
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen