Das Spannungsfeld der Diamesie
BücherAngebote / Angebote:
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Italienische u. Sardische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2, 0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Sprachstrukturen und Sprachsysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Varietätenlinguistik ist ein Teilgebiet der Sprachwissenschaft und hat ihren Ursprung in der Dialektologie, die im 19. Jhd. in Italien u.a. von Graziadio Isaia Ascoli begründet wurde. Innerhalb der strukturellen Dialektologie entwickelte Uriel Weinreich 1954 die Konzeption eines Diasystems, einem >>System von Systemen<<: Zwei (oder mehr) Sprachsysteme mit partiellen Ähnlichkeiten werden zu einem D[iasystem] zusammengefasst, das damit strukturelle Gleichheiten/Überschneidungen und Unterschiede widerspiegelt. (Bußmann 2002: 166)
Im Allgemeinen entstehen beim Sprechen Varianten, die entweder vereinzelt zufällig entstehen oder gebräuchlich werden. Eine Vielzahl von einzelnen Varianten, die gebräuchlich geworden sind, wie z.B. eine besondere Aussprache oder Grammatik, bilden eine Varietät. Man unterscheidet allgemein drei Dimensionen von Sprachvariationen in der Sprachwissenschaft. (...)
In der italienischen Sprachwissenschaft führte Alberto Mioni noch den Begriff der diamesischen Variation ein, die das Medium betrifft, in dem eine Äußerung vorliegt, also , gesprochen' oder , geschrieben'. Ludwig Söll orientierte sich an Mionis Terminologie und dient dadurch als Grundlage für die ausführlichen Untersuchungen der deutschen Sprachwissenschaftler Peter Koch und Wulf Oesterreicher. Und auch die italienische Linguistin Monica Berretta erkannte, dass die diamesische Variation in sprachlinguistische Untersuchungen miteinbezogen werden muss. (...)
Diese Einwände werfen die Frage auf, was wirklich vom Kommunikati-onsmedium abhängt. Was ist prototypisch für gesprochene Sprache, was ist im Geschriebenen nicht denkbar?
Diese Arbeit soll zu Beginn e
Folgt in ca. 10 Arbeitstagen