Das "soziale Unbewusste"
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In den letzten Jahren beschäftigen sich GruppenanalytikerInnen verstärkt mit dem Konzept des gesellschaftlichen oder "sozialen Unbewussten". Ist eine Unterscheidung zwischen individuellem und sozialem Unbewussten nun hinfällig? Was verbindet das Individuum und die Gruppe? Besteht eine dynamische Gruppenmatrix im Unbewussten eines jeden Individuums? Diese und ähnliche Fragen scheinen für das Verständnis vom Menschen und seinen Gruppierungen sowie für die Interpretation menschlicher Interaktionen zunehmend von Bedeutung zu sein. Die gruppenanalytischen Überlegungen sind viel mehr von sozialwissenschaftlicher Seite geprägt als die gängigen psychoanalytischen Konzeptionen des Unbewussten. Es bedarf aber auch noch grundlegender Arbeit in der Weiterentwicklung dieses Konzepts. Dieser Band soll die Möglichkeit einer Reflexion, Diskussion und Erforschung dieser Thematik bieten, da v.a. die Gruppenanalyse über Instrumentarien der Aufhellung und Analyse kollektiv unbewusster Prozesse verfügt.
Das Jahrbuch erscheint jährlich und dokumentiert das Symposium der Fachsektion "Gruppenpsychoanalyse" des ÖAGG.
Folgt in ca. 2-3 Arbeitstagen