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Was ist unter einem «Selbst» zu verstehen? Die Wissenschaften haben darauf bisher keine abschliessende Antwort gefunden. Und auch die Definitionsversuche psychotherapeutischer Ansätze weichen stark voneinander ab. Wer sich mit dem «Selbst» auseinandersetzt, hat deshalb auch zu sagen, was er darunter versteht.
In der Behandlung schwerer psychischer Störungen kommt der übliche reflexive bzw. kognitive Zugang rasch an seine Grenzen. Viele psychisch kranke Menschen sind nicht nur von ihren reflexiven Selbstbildern überfordert, sondern spüren sich auch weniger, sind affektiv herabgestimmt oder empfinden sich als innerlich leer. Sie erleben sich mithin präreflexiv (in leib-seelischer Hinsicht) verändert und behindert. Die Krise des «Selbst» wird zu einer existentiellen Herausforderung, die auch ein erweitertes Selbstverständnis erfordert.
Erscheint im März