Das Schwein in poetischer, mitologischer und sittengeschichtlicher Beziehung
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Das blonde, zahme Schwein machte, ehe es gezähmt wurde, und als wilder Eber durch die Wälder sauste, auf unsere asiatischen Vorfahren einen ungeheuren, heroischen und gewaltigen Eindruck. Die Art, wie es vorwärtsrennend mit den weißen Hauern den Boden aufwühlte und so dem Betrachter die erste Vorstellung vom Furchenziehen, vom Schollen-Aufwerfen beibrachte, wie es sich, angegriffen, mit ungeheurem Mut verteidigte, wie es die Haare wie Pfeile hinausstarren ließ, mit furchtbarem Grunzen und Schlagen den Jäger einschüchterte, wie ihm der Geifer stromweise aus dem Maul lief, wie es mit funkelnden Augen, dem Ausdruck einer unbezähmbaren Angriffslust, dem Gegner sich stellte, und besonders das gewaltige Behagen, die Sättigungslust, die es bei der Begattung zeigte, ließen es als Prototyp der Kraft, der Fruchtbarkeit, des Mutes, des unbezähmbaren Verlangens erscheinen." Oskar Panizza (1900)
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