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Das Schloss der Schriftsteller

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Wohl nie waren so viele berühmte Schriftsteller aus aller Welt unter einem Dach versammelt wie in den letzten Wochen des Jahres 1945 und im Jahr darauf. Sie kamen, um zu berichten: von den Gräueln des Krieges und des Holocaust, die damals in Nürnberg vor Gericht verhandelt wurden. Sie wohnten und schrieben auf Schloss Faber-Castell, diskutierten, tanzten, verzweifelten, tranken. Uwe Neumahr erzählt ihre Geschichte in seinem aufregenden und bewegenden Buch. Erich Kästner war in Nürnberg und Erika Mann, John Dos Passos und Martha Gellhorn, Willy Brandt und Markus Wolf. Augusto Roa Bastos kam aus Paraguay, Xiao Qian aus China: Literaten, Journalisten und Reporter aus aller Herren Ländern, abgesandt von Zeitungen, Nachrichtenagenturen, Radiosendern. Im Gerichtssaal blickten sie den Verbrechern ins Angesicht, im Press Camp auf dem Schloss versuchten sie, das Unfassbare in Worte zu fassen. Dabei trafen im Mikrokosmos des Faber-Schlosses Exil-Rückkehrer auf Überlebende des Holocaust, Kommunisten auf Vertreter westlicher Medienkonzerne, Frontberichterstatter auf extravagante Starreporter. Und während sie in den Abgrund der Geschichte sahen, während sie über Schuld, Sühne und Gerechtigkeit nachdachten, veränderten sich nicht nur sie, sondern auch die Art, wie sie schrieben. Uwe Neumahrs Buch zeigt Schriftsteller in einer Extremsituation, in der die Worte ihnen zuweilen die Gefolgschaft verweigerten.
Erscheint im Februar

Preis

36,50 CHF