Das Scheitern von pädagogischen Projekten - zudem eine etwas andere Geschichte der Sozialpädagogik
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Der Autor analysiert verschiedene Misserfolgsdynamiken, die zum Scheitern von pädagogischen Projekten geführt haben. Im ersten Teil untersucht er neun Projekte aus der Zeit von 1760 bis 2006, die teils von bekannten Pädagog:innen wie Pestalozzi, Tolstoi, Bernfeld oder Makarenko auf den Weg gebracht wurden, teils aber auch von Unbekannten oder auf Drängen der Politik. Diese Projekt-Portraits sind spannend, weil sie Sachberichte mit der Zeitgeschichte und den Biographien der Protagonisten verknüpfen und so interessante Einblicke in die Geschichte der Sozialpädagogik und ihrer Institutionen ermöglichen. Im zweiten Teil systematisiert der Autor die jeweiligen Gründe für Abbrüche und Misslingen und stellt sechs Theoriekonzepte vor, die beanspruchen, das Phänomen des Scheiterns auf je eigene Weise zu durchdringen. So gelingt es ihm, einen genuin erziehungswissenschaftlichen Beitrag zum häufig verdrängten Thema »Scheitern« bzw. »Misslingen« zu formulieren: Was lässt sich aus Scheitern lernen?
Erscheint im April