Das Requiem im 20. Jahrhundert
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Erstmals unternimmt der Musikwissenschaftler Paul Thissen hier den Versuch einer Darstellung der Geschichte des Requiem im 20. Jahrhundert.
Den Ausgangspunkt dieser Studie bildet die Geschichte der Totenliturgie und ihrer Texte. Sodann widmet sie sich neben bekannteren Requien wie jenen von Duruflé, Lloyd Webber, Martin und Penderecki auch vielen im Musikleben kaum präsenten, aber durchaus repräsentativen Werken, zum Beispiel von Blacher, Gagneux, Kokkonen, Malipiero, Raphael, Trojahn. Am Schluß steht eine Auseinandersetzung mit der elektroakustischen Vertonung des liturgischen Textes von Michel Chion.
Die Stellung der einzelnen Werke innerhalb der Tradition der Gattung kurz skizzierend, gehen die Einzelstudien sodann auf hervorstechende kompositorische Merkmale ein. Dabei behält der Autor stets den Zusammenhang von liturgischem Text und kompositorischer Umsetzung im Blick.
Wer sich aus musikalischer oder theologischer Perspektive mit dem Requiem im 20. Jahrhundert auseinandersetzen möchte, findet hier eine kompakte, gleichwohl umfassende Darstellung.
Ein Katalog mit über 80 Werken, ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein Register ergänzen das Buch.
Der zweite Teil dieser Arbeit wird sich den 'uneigentlichen' Requien widmen, solchen Werken also, die den liturgischen Text in immer stärkerem Maße negieren.
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