Das Reformprogramm zur 'industriellen Wiedergeburt Japans'
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Fallstudien, Länderstudien, Note: 2, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Ostasieninstitut), Veranstaltung: VWL, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung
Japan, einst "Musterschüler" der europäischen Mächte und vor allem nach dem
zweiten Weltkrieg ein schwer erklärbares wirtschaftliches Phänomen, steckt tief in
der Rezession. Schnell, diszipliniert und strebsam war der Aufstieg dieses Landes
Grund genug an den traditionellen Modellen und Ideen des Kapitalismus zu zweifeln,
bzw. den Japanern die Entdeckung einer Art "Königsweg" der Wirtschaftspolitik zu zu
sprechen1. Aber die zweit größte Volkswirtschaft nach den U.S.A. ist über einen
Zeitraum von mehr als zehn Jahren kontinuierlich nicht etwa ins Stocken, sondern
schon fast zum Stillstand gekommen. Zwar war das 21. Jahrhundert Asien - und
besonders Japan - von zahlreichen westlichen Autoren, Wissenschaftlern und
Journalisten versprochen worden, wahr geworden ist die Vision allerdings nicht.
Betrachtet man die japanische Wirtschaft nur etwas genauer erkennt man, dass die
Asienkrise von 1997 nicht der Anfang der Probleme war und ihre Überwindung nicht
das Ende darstellen kann. Es ist vielmehr das Platzen der sogenannten
"Blasenwirtschaft" zu nennen - das Ende der spekulativen Überschätzung Japans.
Die vielzitierten "non performing loans", also die aus der Spekulation
übriggebliebenen uneinbringlichen Kredite, sind das Erbe dieser Zeit und so
schwerwiegend ist ihre Belastung für Banken und Unternehmen, dass bis heute
keine vernünftige Regelung zur Bereinigung der Bilanzen gefunden wurde.
Spätestens seit der Abwertung Japans und japanischer Finanzwerte durch Standard
and Poors ist der Welt klar geworden, dass dringend Handlungsbedarf im Land der
aufgehenden Sonne besteht.
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