Das ¿Prinzip Verantwortung¿ ¿ ein anthropozentrischer Ansatz?
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethik, Note: 3, 0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für Angewandte Ethik), Veranstaltung: Bioethik, Sprache: Deutsch, Abstract: "Mit der Großtechnik haben wir uns dem Spruch verschrieben, daß die Welt von
morgen der von gestern nicht ähnlich sein wird."
Die moderne Technik verleiht uns eine Macht die immer schneller zu wachsen
scheint und immer mehr droht sich in ihrem Wachstum zu verselbstständigen. Eine
neue Form der Ethik ist von Nöten uns die Richtlinien zu zeigen, an denen man sich
orientieren kann, da alle klassische Ethik immer rein auf die Gegenwart und auf die
unmittelbaren Konsequenzen einer Tat bezogen war und zudem immer den
Menschen selbst zum Mittelpunkt hatte.2 Hans Jonas hat mit seinem "Prinzip
Verantwortung" den Versuch unternommen eine dringend benötigte Zukunftsethik zu
begründen, damit auch in Zukunft eine Menschheit in würdiger Art und Weise zu
existieren vermag. Unter anderem postuliert er die Möglichkeit eines "sittlichen
Eigenrechtes" der Natur, durch welches die Ethik vom Menschen auf das gesamte
Sein erweitert würde. Ein nicht eben kleiner Schritt! Ziel dieser Arbeit wird es sein zu
prüfen, ob Hans Jonas mit seiner Zukunftsethik einen anthropozentrischen Ansatz
verfolgt und ob das "sittliche Eigenrecht" überhaupt in die übrige Argumentation
hineinpasst. Zu diesem Zweck wird zunächst die Zukunftsethik mit ihren wichtigsten
Merkmalen erläutert werden. Anschließend soll Jonas¿ Beweisführung für das sittliche
Eigenrecht der Natur nachvollzogen werden, in welcher er versucht zu zeigen, dass
die Natur einen Anspruch aus sich selbst heraus auf die treuhänderische
Wahrnehmung ihrer Interessen durch uns hat. Abschließend wird die Frage nach der
Ausrichtung der Theorie vom Eigenrecht und der Zukunftsethik aufgeworfen werden.
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