Das Phänomen der sowjetischen Archäologie
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Das Buch umfaßt in einer wissenschaftstheoretischen Rückblende die Entwicklung der Archäologie in der Sowjetunion von ihren kulturhistorischen Anfängen über die Soziologisierung der Geschichtswissenschaften bis zur Entgegenständlichung der Archäologie, worunter insbesondere die Brandmarkung der Quellenorientiertheit als «Artefaktologie» hervorgehoben wird. Mit Fokus auf die Herrschaft Stalins, Chruscëvs und Breznevs exemplifiziert es den Einfluß von Ideologie und Partei auf den Gang der Geschichtswissenschaft an ihren Institutionen (Staatliche Akademie für Geschichte der Materiellen Kultur), den Wissenschaftlern (Pokrovskij, Frice, Marr, Ravdonikas, Arcichovskij, Rybakov, Grekov, Tret'jakov u.v.a.m.) wie den archäologischen Fachrichtungen (Soziologie, Ethnogenetik etc.). Ein Werk, das sich nicht nur an Historiker, Archäologen und Ethnologen, an die wissenschaftsgeschichtlich interessierte Soziologie und Politikwissenschaft wendet, sondern sich dem fortgeschrittenen Studenten als eine weit über den Rahmen des Faches Archäologie hinausgehende Einführung empfiehlt.
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