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In der Rückschau auf 35 Jahre philosophischer und verlegerischer Tätigkeit gibt der Philosoph und Verleger Peter Engelmann mit einer Auswahl zentraler Texte einen Einblick in die Entwicklung seiner philosophischen Positionen, die das Passagen Projekt motiviert und seither geleitet haben. Das Gespräch mit Martin Born rekapituliert die wesentlichen Stationen seines intellektuellen Werdegangs und verbindet die Texte zu einer nachvollziehbaren Entwicklung sowohl seiner Philosophie als auch seines Verlagsprogramms. Im Spannungsfeld dieser Texte werden die Umrisse einer philosophischen Position erkennbar, die als explizit antitotalitäres Denken im Anschluss an die Derrida'sche Dekonstruktion auch ein politisches Anliegen hat. Was bedeutet es für eine Philosophie, wenn sie sich nicht im institutionellen Rahmen der Universität, sondern im Kontext eines verlegerischen Projekts entfaltet, d. h. im Dialog mit Texten und Büchern anderer? Der unabhängige Programmverlag erweist sich dabei als ideales Forum für ein Denken, dass seinem antitotalitären Anspruch in letzter Konsequenz nur dadurch gerecht werden kann, dass es einen diskursiven Raum eröffnet, in dem unterschiedliche kritischen Stimmen vernehmbar werden und auch als individuelle Positionen differenzierbar bleiben.
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