Das Ostbüro der SPD
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Im Juni 1946 wurde in Hannover das Ostbüro der SPD als Kampforgan des Parteivorstandes für die unterdrückte Sozialdemokratie in der Sowjetzone gegründet. Ein Jahr später bildete der Parteivorstand der SED ein "Abwehrreferat" und erklärte das SPD-Ostbüro zum Hauptfeind. Der SPD-Parteiauftrag an das Ostbüro lautete: Unterstützung der vom kommunistischen Regime in Mitteldeutschland unterdrückten und verfolgten Landsleute, Bekämpfung des kommunistischen Regimes mit politischen und publizistischen Mitteln, aktive Mitwirkung am beharrlichen Kampf aller Demokraten um die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit.
Helmut Bärwald, ab 1947 Mitglied einer sozialdemokratischen Widerstandsgruppe in Leipzig, floh 1948 aus der SBZ und leitete das Ostbüro von 1966 bis zur Auflösung 1971.
Ein spannendes Kapitel der Nachkriegsgeschichte, das die Politik der SPD vom klaren Bekenntnis Kurt Schumachers zur Einheit Deutschlands bis zur "neuen Deutschland- und Ostpolitik" unter der SPD-Regierung von 1969 - mit der faktischen Preisgabe einer deutschen Wiedervereinigungspolitik - dokumentiert.
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