Das Motiv der Rückenfigur und dessen Bedeutungswandlungen in der deutschen und skandinavischen Malerei zwischen 1800 und der Mitte der 1940er Jahre
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Der Verfasser geht der Frage nach welche Bedeutungswandlungen und -kontinuitäten das Motiv der Rückenfigur in der Malerei zwischen 1800 und der Mitte der 1940er Jahre auszeichnen. Die Frage nach der Aussagekraft dieses Motivs durchzieht dieses Buch, von seiner Autonomisierung als Motiv in der Kunst Caspar David Friedrichs, über seinen Einsatz als karikierendes Mittel in den Werken Spitzwegs und Menzels, den scheinbar zufällig ausgewählten Bildausschnitten Anna Anchers und Liebermanns bis hin zu den psychologisierenden Paarbildern Edvard Munchs. Dabei wird die vielfältige Bedeutung des Motivs der Rückenfigur deutlich, das sowohl Melancholie, Einsamkeit und Sehnsucht als auch die Spannung zwischen den Geschlechtern auszudrücken vermag. Daneben wurde das Motiv jedoch auch als Stilmittel der Kritik sowie für künstlerische Momentaufnahmen des Alltags genutzt. Diese überhöhte oder profanisierte Bedeutung des Motivs spiegelt oftmals die Kunstauffassungen und philosophischen Strömungen seiner Zeit wie auch die persönlichen Gefühle und Ansichten des Künstlers wider.Ein einführender Rückblick auf die Genese und die unterschiedlichen Funktionen des Motivs der Rückenfigur in der Kunst vor 1800 sowie ein abschließender Ausblick in die Gegenwart bilden den Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit.
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