Das Melonenfeld
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»Auch das hier war einmal ein Melonenfeld.«
Ein Mann, ein Wort? Das mag einmal gegolten haben. Harald Schwingers Familienroman, in dessen Zentrum ein wohlbestallter Beamter, Ehemann und Vater steht, zeichnet ein gänzlich anderes Sittenbild unserer Zeit.
Ketil ist als Gerichtsvollzieher zuständig für Delogierungen in Manhattan, einem Hochhauskomplex, wo sich die Armut festgebissen hat. Mit dem Job kommt er bestens zurecht, sollte er Mitgefühl für seine Klienten empfinden, kann er das gut verbergen.
Sorgen bereitet ihm vielmehr die eigene Familie: Ehefrau Margot scheint depressiv, zunehmend verwirrt und davon überzeugt, dass in Tochter Metti das Böse schlummert. Tatsächlich ist die 16-Jährige rebellisch und abweisend¿-¿aber gefährlich?
Um die Dinge wieder ins Reine zu bringen, unternimmt Ketil mit ihr eine Reise, ausgerechnet auf die Insel, auf der er als junger Soldat im Friedenseinsatz stationiert war.
»Ich hatte das Gefühl, zu Hause wäre der private Weltuntergang nur mehr einen Schritt entfernt.«
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