Das Lied des Partisanen
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Wir schreiben den 29. April 1945, den Tag nach der Ermordung Mussolinis. Die zwanzigjährige Rosetta hat als Kindererzieherin die drei Kinder eines faschistischen Majors zu betreuen. Da das Haus des Majors von den Deutschen requiriert worden ist, sind sie nun in einer Villa am Stadtrand von Monza einquartiert, die einem Conte gehört.
Zusammen mit dem Conte und dem Major samt ihren Familien wohnt im Haus auch noch ein General a. D. mit seiner Frau. Der General gibt sich vordergründig neutral, der Conte klar antifaschistisch.
Die Nachricht von Mussolinis Tod bringt nun besonders den Männern grosse Verunsicherung. Niemand kann wissen, auf welche Seite das Pendel auszuschlagen beginnt, wer jetzt wie viel Macht hat, wer wem schaden könnte. Die Spannung steigt, als der Major Verstärkung erhält und der General, der Conte und Rosetta gleichzeitig Wind davon kriegen, dass ein Partisanenüberfall bevorsteht. Der Major verdächtigt zunehmend Rosetta der Illoyalität, weil man von ihrem verschollenen Bruder annimmt, dass er sich den Partisanen angeschlossen habe.
Auf einer zweiten Ebene wird das Verhalten der Kinder geschildert. Der General verkündet nämlich, dass Lili, «das Lämmchen des Hauses», zur Feier des Endes des Faschismus geschlachtet werden soll. Die Kinder beginnen umgehend, mit Rosetta einen Befreiungsplan zu schmieden. Zum Kampf unter den Erwachsenen kommt ein Kampf
der Kinder gegen die Erwachsenen.
In der Nacht, während dieser Befreiungsaktion, bricht plötzlich die Hölle los. Rosetta kann mit dem Jüngsten ihrer Schützlinge und dem Mädchen in die Brunnenfassung flüchten und sich dort verstecken. Dabei kann sie jedes laute Wort von oben und vor allem die Schüsse und die Schreie hören, die Befehle des Anführers der Partisanen. Sie glaubt, die Stimme ihres Bruders zu erkennen ...
Erscheint im April