Das Kunstsystem im 21. Jahrhundert
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Auch in der Kunst und im Kunstbetrieb bringt die Globalisierung starke Umbrüche mit sich. Das Spannungsfeld zwischen Kunst, Künstlern, Händlern, Sammlern und Museen ist somit völlig neu zu denken. Kunst und Kunstbetrieb befinden sich gegenwärtig in einem epochalen Umbruch: Da durch die Globalisierung Künstlerinnen und Künstler aus allen Kontinenten und den unterschiedlichsten Kulturen beachtet werden, sind westliche Künstlerinnen und Künstler in zahlreichen Großausstellungen nunmehr in der Minderheit. Die großen Museen des neuen Jahrhunderts werden in den sogenannten Schwellenländern errichtet und der Kunsthandel mutiert zu einer weltumspannenden Aktivität. Im Wandel befinden sich damit auch: die Position der Künstlerinnen und Künstler, der europäische Museumsbegriff, die Kräfteverhältnisse zwischen Sammlern, Händlern und Museen, die Erfahrungsräume von Künstlerinnen und Künstlern auf der einen Seite und von Betrachterinnen und Betrachtern auf der anderen Seite sowie die Formen der Öffentlichkeit von Kunst. Robert Fleck untersucht diese Veränderungen sowohl an konkreten Beispielen als auch im kunstsoziologischen und historischen Vergleich und schlägt die Entwicklung von adäquaten Instrumenten zur Kritik des transformierten Kunstsystems vor.
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