Das Konzept des individuellen Selbst bei John Stuart Mill und Erich Fromm
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In seinem 1859 erschienenen Werk On Liberty (dt.: Über die Freiheit) setzt sich der britische Philosoph und öffentliche Intellektuelle John Stuart Mill dafür ein, die individuelle Selbstentfaltung des Einzelnen vor einer zunehmenden gesellschaftlichen Konformität zu schützen. Eine ähnliche Bedrohung der menschlichen Individualität durch Druck aus der Gesellschaft stellt der deutsch-US-amerikanische Psychoanalytiker und Sozialpsychologe Erich Fromm in seinem 1941 erschienenen Werk Escape from Freedom (dt.: Die Furcht vor der Freiheit) fest. Die Überlegungen von Mill und Fromm unterscheiden sich zum einen im Hinblick auf die kausalen Ursprünge des steigenden gesellschaftlichen Konformitätsdrucks und zum anderen in den Ansätzen, wie man ebendiesem Druck Einhalt gebieten sollte und so - untrennbar damit verbunden - die Individualität des Einzelnen schützen kann. Die vorliegende Schrift nimmt die Perspektive Fromms als Ausgangspunkt für eine sozialpsychologische Analyse von Mills Ansichten.
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