Das Interesse an den Juden in der Frühen Neuzeit
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Die Veränderungen, die mit der Etablierung verschiedener christlicher Konfessionen seit dem 16. Jahrhundert einhergehen, beeinflussen auch die Situation der nicht-christlichen Religionen.
Fu¿r das Judentum bedeutet dies: Die Pogrome des Mittelalters finden ein Ende, die Humanisten setzen sich mit dem ju¿dischen Schrifttum und den ju¿dischen Traditionen auseinander, Konversion und Integration sind Themen, die die Zeitgenossen beschäftigen.
Trotz dieser neuen Ansätze werden die tradierten Klischees und Vorurteile grundsätzlich nicht in Frage gestellt. Die Wahrnehmung des Judentums bleibt auch in der Fru¿hen Neuzeit problematisch.
Arno Herzigs Studien beleuchten dieses "Interesse an den Juden" in den unterschiedlichen Kontexten von Humanismus, Reformation und Konfessionalisierung, im Diskurs ju¿discher Konvertiten um 1700 und im Rahmen der ju¿dischen Emanzipation in der Spätaufklärung. Vor diesem Hintergrund eröffnet sich ein facettenreicher Blick auf das Judentum der Zeit mit all seinen Ambivalenzen.
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