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Das indonesische Militär als wirtschaftlicher Akteur in der Zeit der "Neuen Ordnung" - Wachstumshemmend oder wachstumsfördernd?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 1, 3, Universität Hamburg (Institut für politische Wissenschaft), Veranstaltung: Afrika und das fernöstliche Asien im Vergleich - Informelle Politik und wirtschaftliche Entwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: In vielen Staaten der Welt ist es in den vergangenen Jahrzehnten zu einer verstärkten (privat-)wirtschaftlichen Aktivität militärischer Stellen gekommen. Dieses, in der einschlägigen Fachliteratur "Military Business" oder kurz "MILBUS" genannte, Phänomen ist dabei keineswegs neu. Vielmehr lässt sich über mehrere Jahrhunderte beobachten, dass sich bewaffnete Kräfte aus einer Vielzahl von legalen oder illegalen Einnahmequellen finanzieren mussten. So war es lange Zeit nicht unüblich, dass Regierungen Kaperbriefe oder ähnliches an Söldner ausstellten und sich den Gewinn dann mit ihnen teilten. Diese Methoden sind mit den heutigen Formen von MILBUS natürlich nicht mehr zu vergleichen, jedoch spiegeln sie sich "in the modern day practice of such countries as Zimbabwe and Indonesia, where the armed forces are expected to finance at least a part of their operations from private funds accumulated in various business ventures" durchaus wieder. Obwohl sich die Rolle des Militärs in Indonesien seit dem Sturz Suhartos wandelt, stellt es noch immer einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor dar. Dabei wurde die Existenz von MILBUS noch bis vor wenigen Jahren von der Bevölkerungsmehrheit als durchaus notwendig und legitim angesehen. Gegenstand dieser Arbeit ist die Rolle des indonesischen Militärs als wirtschaftlicher Akteur und deren Auswirkungen auf Indonesiens wirtschaftliche Entwicklung. Bereits im Zuge der Asienkrise zeichneten sich massive wirtschaftliche Belastungen für Indonesien ab, welche sich dann schnell als die bis dahin schwerste Wirtschaftskrise des Landes erwiesen. Diese Krise hatte ihre Ursachen natürlich nicht alleine in den wirtschaftlichen Verflechtungen des Militärs. Es wird jedoch oftmals argumentiert, dass sogenannte Rent-Seeking-Societies neben Korruption auch zu negativen Handelsbilanzen und der Überbewertung der eigenen Währung führen. Dies würde letztlich zu einem wirtschaftlichen Schwund und zu Misswirtschaft führen. Ob Indonesien unter Suharto tatsächlich eine Rent-Seeking-Society gewesen ist, kann dahingestellt bleiben. Unbestreitbar ist allerdings, dass sich Indonesiens wirtschaftliches System dieser Zeit in sehr starkem Maße durch Korruption und Klientelismus ausgezeichnet hat. Anhand des indonesischen MILBUS soll nun untersucht werden, ob tatsächlich ein singulärer Weg in die Wirtschaftskrise vorgezeichnet war, oder ob sich hier nicht zumindest zeitweise durchaus Wachstumsfördernde Effekte finden lassen.
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