Das Image des Terrorismus im Kunstsystem
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Das Image des Terrorismus konstruiert sich aus einem komplexen Zusammenwirken von Anschlägen, Bildern, Texten und Kritik. Es bestimmt die Vorstellung, Repräsentation und Imitation politischer und religiös motivierter Gewalt, die Terror als Effekt einsetzt. Die Bild- und Begriffsgeschichte des Terrors reicht vom Kirchenportal bis zum Internet-Portal. Mit der Medienrevolution der Moderne haben sich auch die Formen des Terrors durch Terrorismus verändert. Die Untersuchung verfolgt diese Entwicklung einer terroristischen Mediasphäre ab der Französischen Revolution über die RAF hin zum sogenannten , Islamischen Staat' aus kunstwissenschaftlicher Perspektive.
Von den Terroranschlägen des 11. September 2001 behauptete der deutsche Komponist Karlheinz Stockhausen, dass es sich um das "größte Kunstwerk" handele, dass es je gegeben habe. Der Künstler wurde für seine Provokation zu Recht kritisiert, er stand jedoch prominent für eine Reaktion innerhalb des Kunstsystems, die als "Stockhausen-Syndrom" benannt werden kann. Von Stockhausens kunstkritischem Urteil über 9/11 wird die seit mehr als 200 Jahren virulente Frage nach der revolutionären Avantgarde in der Kunst neu aufgerollt. Dazu gehören auch die Kunstkritik und die Kritik der Moderne, denn sie sind elementar für den hier weiterentwickelten Prozess der Kritikalität, der im Kunstsystem überhaupt die Voraussetzung schafft, das Image des Terrorismus zu verhandeln.
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