Das Höhenfreibad Bad Urach aus der Sicht des Behavior Settings
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1, 3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Insitut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Theorien der Sportwissenschaft, 2 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Befährt man die B 28 aus Richtung Metzingen erreicht man die Stadt Bad Urach,
welche sich zwischen zwei Ausläufern der Schwäbischen Alb bettet. Besteigt man
nun den Hohenurach erreicht man nach knapp zwanzig Minuten eine alte Burgruine,
von der man einen Blick auf das gegenüberliegende Höhenfreibad werfen kann. Der
Betrachter wird dabei folgendes sehen können: Ein Schwimmerbecken, ein Planschbecken,
ein Nichtschwimmerbecken mit zwei Rutschen, eine große Liegewiese, eine
Grillstelle, Umkleiden usw.. Das ganze Bad schmiegt sich dort in den Hang und bietet
einen panoramaartigen Blick über das Ermstal.
Der geneigte Betrachter könnte nun folgenden Gedanken fassen: Das Bad gleicht
einem abgeschlossenen eigenem Bereich, einer Art System mit verschiedenen Untereinheiten.
Wenn ein Bad ein System darstellt, sollte es möglich sein, mittels einem
geeignetem Paradigma die jeweiligen Bereiche zu analysieren und auf ihre Funktion
zu überprüfen. Des Weiteren sollte es möglich sein, für den so beschriebenen Betriebsablauf
Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten. Ein solches Paradigma wäre
z.B. die Theorie der einfachen Sozialsysteme nach Luhmann oder die Barkersche
Behavior Setting Theorie. Gerade die letzt genannte Theorie bietet hervorragende
Werkzeuge Systeme bzw. Settings zu beschreiben.
Eine solche Beschreibung soll diese Arbeit leisten. Der Verfasser dieser Arbeit möchte
mit Hilfe des Behavior Setting nach Kaminski versuchen, das Höhenfreibad Bad
Urach zu beschreiben. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, welche Subsettings
sich definieren lassen, welche Funktionsträger im Bad vorhanden sind und nach
welchem Programm das Setting arbeitet.
Das Behavior Setting wurde deshalb gewählt, weil es das Altagsgeschehen in zeitlich
abgegrenzten öffentlichen Räumen beschreibt (Kaminski S. 10). All dies ist bei einem
Freibad gegeben. Die zeitliche Begrenzung lässt sich zweifach nachweisen: zum einen
die Öffnungszeit während einer Saison (z.B. von Mai bis September) oder an einem
Tag (z.B. von 6 bis 20 Uhr). Öffentlich ist ein Bad insofern, dass jede Person
das Bad aufsuchen kann und die räumliche Begrenzung betrifft das gesamt Freibadgelände,
dass in diesem Fall durch eine Umzäunung sichtbar gemacht wurde.
Im folgenden wird das Behavior Setting kurz erläutert und anschließend wird das Höhenfreibad
als ein Behavior Setting mit seinen jeweiligen Unterabschnitten beschrieben.
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