"...das Herz ging unruhig, verzagt, japste, ein gehetztes Wildtier"
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Die Untersuchung weist nach, dass sowohl
Wolfgang Koeppens Romane als auch das autobiografische Archivmaterial von
einem semantischen Reichtum körperbezogener Textpassagen geformt sind, die
maßgeblich zum charakteristischen Koeppen-Sound beitragen. Auch
wenn die Körperschilderungen nur selten direkt den Fortgang des Erzählten
steuern, so konnte der Vielfalt der Körperbeschreibungen gleichwohl eine
grundlegende Auflösungsbewegung nachgewiesen werden, die als Entgrenzungsphänomen
sowohl direkt in den Körper-Darstellungen als auch strukturell
in der Art des Erzählens angelegt ist. Hierdurch vervielfacht sich der
Deutungshorizont der Texte erheblich, der Körper avanciert zu einem komplexen
Ort einerseits subjektiver Erfahrungen der Figuren und andererseits
erzähltheoretischen Experimentierens.
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