Das Haus Gerold in Wien
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¿Joseph Gerold, kais. kön. Reichshof- und Universitäts-Buchdrucker, hat die Ehre ein verehrungswürdiges Publicum zu benachrichtigen, daß er von dem Herrn Leopold Kaliwoda, kais. königl. Reichshof- und Universitäts-Buchdruckerey, seine wohl bekannte, und allzeit berühmte Buchdruckerey, und mit derselben zugleich dessen ansehnlichen Bücherverlag übernommen habe. Sowohl die Buchdruckerey, als das Bücherverlagsgewölb bleiben wie vorhin auf dem Dominikanerplatze nächst der Kirche Nro. 724. Durch seinen Eifer und Fleiß schmeichelt er sich den ferneren Zuspruch eines geneigten Publicums zu verdienen.¿
Mit dieser Anzeige im Wienerischen Diarium am 9. Dezember 1775 beginnt die wechselreiche und spannende Geschichte des ältesten Verlagshauses Österreichs. Die ersten Werke waren der ¿Hof- und Staatsschematismus¿ und das ¿Kommerzialschema der k.k. Residenzstadt Wien¿ 1780. Joseph Gerold (1750¿1800) erwarb auch eine Buchhandlung um, wie er in einem Ansuchen an Kaiserin Maria Theresia formulierte, ¿manche neuangehende Schriftsteller durch seine Unterstützung aufzumuntern, vielen Leuten Nahrung zu verschaffen und mithin sein eigenes sowohl als das Beste des Staates zu befördern imstande seyn¿. Am 9. Mai 1781 wurde die Buchhandlung am Wiener Kohlmarkt eröffnet, ¿dem verehrungswürdigen Publicum, zu seiner größeren Bequemlichkeit, in eine der gangbarsten Gegenden der Stadt.¿ (Wiki)
Der vorliegende Band vom Journalist und Syndikus des Vereines der österreichisch-ungarischen Buchhändler und Historiker Carl Junker (1864-1928) ist mit 30 S/W Abbildungen illustriert.
Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1913.
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