Das Grundgesetz - vom Provisorium zur Verfassungswirklichkeit
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: Zum sechzigsten Mal jährt sich diesen Mai die Gründung der Bundesrepublik Deutschland. Retrospektiv könnte man behaupten die Deutschen haben ein ambivalentes Verhältnis zu den Staatsgründungen von 1919 und 1949. Ebenso wie nach dem ersten Weltkrieg, war die Gründung nach dem zweiten Weltkrieg geprägt von dem Einfluss der Siegermächte, dem Bewusstsein der Niederlage und einer unsicheren Zukunft. Im Bezug auf die Gründung der Bundesrepublik wurden Stimmen laut, die die Bildung des neuen westdeutschen Staates als "aufgezwängt" bezeichneten. Die Sowjetunion formulierte dies am 1. Oktober 1949, logischerweise, noch drastischer in einer Note an die Vereinigten Staaten von Amerika: "Die , Bonner Verfassung' wurde unter direktem Druck der Besatzungsbehörden der Westmächte ausgearbeitet, die im Grunde genommen alle Hauptbestimmungen dieser , Verfassung' diktieren. Hierbei wurde dem deutschen Volk eine föderative Struktur oktroyiert, mit der die Mehrheit des deutschen Volkes nicht einverstanden ist." Doch die Sowjetunion verkennt, von dem imperativen Impuls einen westdeutschen Staat zu gründen abgesehen, dass bedeutendste Beiträge im Staatsgründungsprozess von den Deutschen selbst geleistet wurden. Besonders den Ministerpräsidenten der Länder und dem Parlamentarischen Rat kommt hier eine entscheidende Rolle zu. Die Entstehungsgeschichte des westdeutschen Staates ist genauso bemerkenswert wie seine Erfolgsgeschichte. Anhand von chronologisch geordneten, zeithistorisch bedeutenden Ereignissen wird nachfolgend die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland erläutert.
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