Das göttliche Recht und die Kirchenverfassung 3
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Die Kirchenkrise gebietet, die Rechenschaftspflicht des Glaubens und ihre Erfüllung zu überdenken. Dabei stellt sich auch die Frage einer zeitgemäßen Aufgabenteilung zwischen dem Kirchenamt und den Gläubigen. Das Neue Testament, Rechtsquelle des maßgebenden göttlichen Rechts, öffnet dem gemeinsamen Priestertum der Gläubigen weite Handlungsfelder der Kirchenleitung, der Verkündigung und des sakramentalen Dienstes: Die Bibelwissenschaft zeigt sie auf, die systematische Theologie bedenkt sie, aber die römische Kirchenleitung verhindert bisher neue Entwicklungen. Dieses Buch möchte mit Blick auf das Wesen des amtlichen und des gemeinsamen Priestertums den Freiraum beschreiben, den das göttliche Recht der Kirche dafür gibt.
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