Das globalisierte Spiel
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Fußball ist heute selbstverständlicher Teil brasilianischer Identitätsentwürfe. Diese identitätsstiftende Funktion erhielt Fußball sofort nach seiner Verbreitung nach Brasilien Ende des 19. Jahrhunderts. Zur Zeit der Ersten Republik verhandelten Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft über diesen Sport nationale, regionale und »rassische« Kategorien, zugleich wurde er Teil der diplomatischen Außendarstellung des Landes. Wie die Autorin Christina Peters argumentiert, entstanden diese Identitätskonstruktionen in den Städten Rio de Janeiro und São Paulo erst unter transnationalen Bezugnahmen und Interaktionen. Sie zeigt damit, wie Brasilien zu Beginn des 20. Jahrhunderts über den Fußball in globale kulturelle Zusammenhänge eingebunden wird.
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